Nach 2 entspannten Seetagen bei schönem Wetter und mit viel Sport für mich, kommen wir am 30.10.2022 in Papua Neuguinea an.



Wieder werden wir landestypisch begrüßt.
Papua Neuguinea ist eines der unterentwickeltesten Länder der Welt. Wir besuchen die Provinz Milne Bay, deren Hauptstadt Alotau ist.
Input von Thorsten:
„Milne Bay
Die mehr als 35 km lange und über 15 km breite Bucht, liegt im Südosten von Papua-Neuguina und ist ein geschützter Tiefwasserhafen. Die Bucht ist im Norden und Süden von der dicht bewaldeten Stirling Range und am Nordufer von einem schmalen Küstenstreifen umgeben, wo sich Sago- und Mangrovensümpfen befinden. Die Bucht ist nach Sir Alexander Milne benannt. Die Hauptstadt ist Alotau. Die Provinz umfasst 14.345 km² Land und 252.990 km² Meer, innerhalb der Provinz gibt es mehr als 600 Inseln, von denen etwa 160 bewohnt sind. Die Provinz hat etwa 276.000 Einwohner, die etwa 48 Sprachen sprechen, von denen die meisten zum ostmalayo-polynesischen Zweig der austronesischen Sprachfamilie gehören. Wirtschaftlich ist die Provinz vom Tourismus, der Ölpalme und dem Goldbergbau auf der Insel Misima abhängig; Neben diesen größeren Industrien gibt es viele kleine Dorfprojekte im Kakao- und Kopraanbau. Die Schlacht von Milne Bay im Zweiten Weltkrieg fand in der Provinz statt. Kulturell wird die Milne Bay-Region manchmal als „die Massim“ bezeichnet, ein Begriff, der vom Namen der Insel Misima stammt. Massim-Gesellschaften sind normalerweise durch matrilineare Abstammung, ausgefeilte Bestattungssequenzen und komplexe Systeme des rituellen Austauschs einschließlich des Kula-Rings gekennzeichnet. Von Inselgruppe zu Inselgruppe und sogar zwischen nahe liegenden Inseln ändert sich die lokale Kultur bemerkenswert. Was auf einer Insel sozial akzeptabel ist, ist es möglicherweise auf einer anderen nicht.“
Doch nun Tinani – Guten Tag aus Alotau.
Wir machen eine Tagestour. Und es war ein Chaos Tag aber trotzdem sehr interessant und schön!
Wir fahren mit 6-8 Bussen im Convoi. Thorstens Gruppe hat 3 Busse. Da es jedoch gefährlich ist, müssen die Busse im Convoi fahren.
Es geht zunächst auf gut ausgebauter Straße in Richtung Eastern Cape. Unsere Guide erzählt viel. Es ist Sonntag, sodass nicht so viele Menschen unterwegs sind. Das ist schade. Die Landschaft ist atemberaubend schön.



Einen ersten Stopp machen wir in einem Dorf am Eastern Cape. Wieder werden wir durch Tänzer gegrüßt. Das gesamte Dorf ist auf den Beinen. Es gibt Vorführungen z.B. im Töpfern, Handarbeiten, Segeln. Die Kinder freuen sich, fotografiert zu werden. Erst im Nachhinein erfahre ich, dass dieses Dorf bisher noch kein Tourist zu sehen bekommen hat. Wir werden auf jeden Fall sehr herzlich empfangen, es gibt ein Lunch mit Sandwiches und frischem Obst.




Nochmals Input von Thorsten.
„Besuch der Hihiaula in Kehelala
Die Hihiaula sind bekannt für ihre erbitterte Kriegsführung und Spiritualität. Sie haben die meiste Zeit ihres Lebens in einem rein traditionellen Lebensstil gelebt. Sie schätzen ihre Toten immer noch sehr und bauen ihre Häuser um Begräbnis- und Kultstätten herum. Es ist eines der ältesten Dörfer an der Nordküste. Der größte Teil ihrer Bevölkerung ist weiblich und es werden auch sehr viel mehr Mädchen als Jungen geboren. Generell werden nur wenige Kinder geboren. Es ist nicht bekannt, ob es ein Fluch oder nur die Genetik ist. Es ist auch das einzige Dorf an der Nordküste, das Ton zur Herstellung von Tontöpfen hat. Sie tauschen den Ton und die Tontöpfe gegen andere Dinge, die sie für ihren Lebensunterhalt brauchen“








Wir können nichts kaufen, da man die Dinge nicht in Australien einführen darf. So bleibt es alles nur eine Erinnerung.
Besonders in Erinnerung bleibt mir die Geschichte von der Toten Großmutter:
Diese war nämlich in dem Dorf stehend begraben und wir durften der Freilegung des Schädels beiwohnen. Eine sehr große Ehre!



Wir nehmen Abschied von dem Dorf und fahren weiter zur Scalp / Schädel Höhle. Dieses Mal über Stock und Stein. Thorstens Bus kommt viel zu spät an. Weder Busfahrer noch Guide kannten den Weg und hatten auch kein Handy.
Jedoch ist an diesem Halt der Teufel los. Zahlreiche Busse mit Touren, natürlich auch vom Schiff.
Wir laufen einfach mal los zu der Höhle. Es ist eine ziemliche Kraxelei und es sind mir einfach zu viele Leute unterwegs. Ich bin als Dritte oben vor dem Höhleneingang und hinter mir 35 Leute. Unmöglich!
Eigentlich reicht es ja auch, ein Foto davon zu sehen…

Als ich zurück bin am Bus, kommt Thorstens Gruppe erst an.
Sie besichtigen auch noch schnell die Höhle. Viele der Gäste sind unzufrieden mit dem Ausflug. Ich auch. Nach einigem Hin und Her erhalten wir die Info, dass wir in ein Resort fahren, da der geplante Aufenthalt auf einer Insel am Strand abgesagt wurde. Es war ein Chaos Tag!
Wieder nach viel Fahrerei ging es zurück nach Alotau in ein Resort zum sundowner. Thorsten bezahlt Bier und Pommes! Die Stimmung ist auf jeden Fall ausgelassen!
Die Landschaft ist grandios….. und der Tag und dieser Ausflug werden mir immer in Erinnerung bleiben.



und der Tag und dieser Ausflug werden mir immer in Erinnerung bleiben.




Es war auf jeden Fall ein schöner Abschluss!
Erst gegen 19.00 Uhr sind wir wieder an Bord. Heute Nacht geht es weiter nach Conflict Island.
Hallo Martina, danke für die interessanten Bilder. Könntest Du dort leben ?
Grüße Brita
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