14.3.2020
Heute checken wir in Baracoa aus und zahlen 70 CUC für 2 Nächte inkl. Frühstück.
Um 9.00 Uhr packen wir wieder unseren Kofferraum und fahren mit Yoan zum Humboldt NP, der etwa 40 KM von Baracoa entfernt liegt.
Die Piste ist schlimm, Löcher über Löcher und die Brücken fallen fast auseinander. Nach ca. 1,5 Stunden kommen wir am Besucherzentrum des Nationalparks an.
Dort machen wir eine kurze Pause, lösen unsere Tickets (10 CUC pro Person) und fahren dann noch 10 Minuten weiter bis zum Startpunkt unserer heutigen Wanderung.
Dort wird das Auto an der Straße abgestellt, gegenüber des Lebensmittelladens und wir laufen in den Park.
Der Weg ist teilweise etwas glitschig, sonst sehr gut zu laufen.
Yoan erklärt uns viele Pflanzen und Bäume, die nur dort wachsen. Für Botaniker außerordentlich interessant.
Am ersten Stopp ist ein Obststand aufgebaut, wo wir eine Kokosnuss trinken und uns bei den anderen Köstlichkeiten bedienen dürfen. Schokolade gibt es natürlich auch.
Dann laufen wir runter zum Fluss, wo wir auch wieder eine Pause haben, denn Yoan sucht für uns den kleinsten Frosch der Welt. Zunächst kommt er er nach einer ganzen Weile unverrichteter Dinge wieder zurück.
Doch der Ehrgeiz packt ihn und unter einem riesengroßen Stein wird er dann doch fündig.
Und präsentiert uns voller Freude dieses riesige Tierchen – den kleinsten Frosch der Welt.
Wir setzen den Weg über Stock und Stein fort und gelangen zu einem weiteren Stopp, wo die 3 Männer Zuckerrohrsaft pressen.
Dann gelangen wir wieder an den Rio Taco, den wir 4 x überqueren müssen. Normalerweise wird man per Ochsenkarren auf die andere Seite gebracht. Der Karren war jedoch heute nicht da. Also Schuhe und Socken aus und Yoan führt uns über die Steine im Wasser, die teilweise natürlich etwas glitschig sind, sicher rüber ans andere Ufer.
Dort laufen wir barfuß weiter, da die nächste Flussquerung nicht lange auf sich warten lässt.
Bei der dritten Flussquerung darf Jürgen seine Schuhe wieder anziehen, da er schlecht über die an dieser Stelle etwas spitzeren Steine laufen kann.
Kurz vor Beendigung des Trails kommen wir noch an einem Bauernhof vorbei, wo wir Kaffee und Obst gereicht bekommen. Natürlich geben wir der Bauersfrau eine Spende.
Und schon erreichen wir wieder unser Auto und ich blicke etwas wehmütig zurück.
Wunderschön ist es hier und ich hätte gerne noch eine weitere Wanderung gemacht.
Wir verabschieden uns von Yoan, bezahlen ihn, geben ihm noch ein Trinkgeld. Ausserdem schenke ich ihm eine älteres Handy. Er schreibt mir, dass er dieses Handy seiner Mutter geschenkt hat, und sie sich sehr gefreut hat. Das freut mich umso mehr!
Yoan fährt von dort aus weiter nach Holguin zu seiner Familie und wir fahren in ca. 45 Minuten zurück bis zur Villa Maguana wo wir für eine Nacht einchecken.
Das Hotel liegt sehr schön direkt an Strand.
Wir holen uns WIFI Karten (es sind spezielle vom Hotel) trinken etwas und gehen schwimmen.
Abends essen wir im Hotel das Menü für 10,10 CUC pro Person was ok ist.
Wir bezahlen noch unsere Rechnung für Getränke und Essen und gehen dann bald schlafen.
Es regnet wieder stark während der Nacht. Aber das Meeresrauschen und die Ruhe hier entschädigt für die letzten 2 lauten Nächte in Baracoa. Die Kubaner feiern halt gerne und das bei lauter Musik.
Ein bisschen nachdenklich und traurig bin ich heute, denn das war der vorletzte Stopp unserer Rundreise durch Kuba. Morgen geht es nach Guardalavaca, wo wir für 3 Nächte im Hotel Paradisus Rio D’oro gebucht sind.