– ganz nach meinen Vorstellungen!
Auch heute werden wir an einem sehr kalten Morgen wach. (gefühlt hat es unter 10 Grad C°)
Mein geliebter Mann gratuliert mir ganz lieb.
Wir duschen heiß (ich) mein Mann warm und gehen zum Frühstück.
Da ich gestern Abend erzählt habe, dass ich morgen 60 werde, stimmt bei unserem Auftauchen der gesamte WWF Clan und der italienische Lodgebesitzer und das Personal ein Happy Birthday an. Was für eine nette Geste. Das hat mich gefreut.
Heute esse ich Joghurt mit frischen Früchten und 2 Spiegeleier mit Speck, die sogar von der Küche aus mit einem Herzchen dekoriert sind.
Jürgen hält sich an den angebotenen Kuchen am Buffet.
Gegen 8.30 Uhr ist das Auto gepackt, wir zahlen bei der Schweizer Mitarbeiterin der Lodge unsere Rechnung für Aktivitäten und Getränke (3400 NAD). Natürlich bestücken wir noch die Tipp Box und verabschieden uns.
Fazit Nkasa Lupala Lodge:
Es war für uns ein sehr angenehmer Aufenthalt. Für die Trockenheit im Park und die daraus resultierende Tierarmut kann ja der Lodgebetreiber nichts. Die Anfahrt war problemlos zu meistern, wobei das anscheinend auf die Jahreszeit ankommt. Denn wenn es feucht ist, kann man sich leicht festfahren. Der Park an sich ist sehr tiefsandig und eigentlich nur für 4×4 Experten geeignet.
Ansonsten kann ich über die Ausstattung der Zelte, den Service, das Ambiente in der Nkasa Lupala Lodge absolut nur Positives berichten. Die Bilder habe ich ausführlich gezeigt.
Wir haben es genossen abends an der langen Tafel auch mit anderen Reisenden in’s Gespräch zu kommen. Auch waren dabei die Erzählungen des Lodgebesitzers durchaus interessant.
Also nur ein kleines Manko: Die Combo Tour sollte zu dieser Jahreszeit nicht angeboten werden. Wenn wir an diesem Nachmittag nur die Bootstour gehabt hätten, wären wir wahrscheinlich zufriedener gewesen. Der Nature Walk mit Stephan war sehr interessant und er hat ein großes Wissen Preis gegeben.
Es geht in die Zambezi Mubala Lodge…
So starten wir zunächst nach Sangwali und biegen nach ca. 1 Stunde rechts ab auf die durchgehend geteerte C49 in Richtung Katima.
Kurz vor Katima machen wir kurz Pause und suchen im Navi eine Tankstelle, die wir ansteuern.
Schon an der Tankstelle habe ich mich nicht wohl gefühlt. Eine seltsame Stimmung war dort. Deshalb verwerfen wir auch den ursprünglichen Plan nach Katima in’s Zentrum zu fahren, sondern lassen uns directement zu unserer nächsten Station leiten – zur Zambesi Mubala Lodge.
Wir fahren dann durch eine schöne Villengegend und irgendwann führt uns das Navi nach lins Richtung Mubala Lodge/Camp laut Navi auf Gravel. Von Gravel war auch hier nichts zu sehen, alles ist frisch geteert. Ich hatte im Namibia Forum die größten Schauergeschichten gelesen bzgl. des Straßenzustands hier in der Gegend. Doch wir hatten offensichtlich Glück und die Straße war neu.
Es ist alles grün, die Felder werden bewässert und bereits um 11.30 Uhr erreichen wir das Mubala Camp. Im Camp ist niemand an der Reception. Wir warten eine Weile, suchen die restrooms auf und dann frage ich nach der Receptionistin. Gerade geht dort eine Mitarbeiterschulung zu Ende, wo offensichtlich das komplette Personal dran teilgenommen hat.
Es kommt sofort jemand. Sie besorgt uns einen Kofferträger und kurze Zeit später sitzen wir auf einem der Boote und werden mit rasender Geschwindigkeit den Zambesi hoch gefahren zur Lodge. Das dauerte keine 15 Minuten aber es war keine Spazierfahrt, denn der Bootsführer drückte so sehr auf die Tube, dass sogar die Regiestühle nach hinten kippten durch den Schub. Ein Kopfschütteln meinerseits wurde mit einem breiten Lächeln quittiert.
An der Lodge werden wir sehr freundlich mit einem Glas Sekt und feuchten Tüchern an der Jetty namentlich begrüßt. Also ein sehr netter und professioneller Empfang.
Wir checkten ein in Room Nr. 20. Das war der vorletzte Bungalow in der Reihe und wir liefen ca. 10 Minuten. Aber wir werden belohnt. Ein Traum ist das hier. Wirklich sehr luxuriös, sogar Klimaanlage gibt es, auch wenn man diese jetzt um diese Jahreszeit nicht braucht.
Wir köpfen erstmal die kleine Flasche Sekt, die im Bungalow für uns bereit steht und setzen uns auf die Terrasse.
Irgendwann wird es uns zu heiß und wir ziehen an den Pool um.
Dort beobachten wir ein Croc und einen Water Monitor, der aber schnell Reißaus nimmt, als ich ihn fotografieren will. Wir werden am Pool gefragt, ob wir etwas trinken möchten und trinken ein Savannah. Jürgen watet eine runde durch den Pool. Die Wassertiefe ist nur mit 1,40 m Tiefe angegeben.
Als die Sonne hier auf den Liegen verschwindet gehen wir zurück und machen dann einen schönen Spaziergang in und um die Lodge, denn um 16.45 Uhr geht unsere gebuchte Sundowner Bootstour los.
Wir waren nur 3 Gäste auf dem Boot. Ein Namibier aus der „Capital“ ist noch dabei, der sich die Lodge wohl anschaut.
Wir werden bestens verköstigt und mit Getränken versorgt – die cruise ist toll.
Ich bin ja nun nicht der Vogelspezialist, aber ich versuche mich.
Auch sehen wir mehrere Crocs und genießen das sehr langsame Dahingleiten und beobachten dabei auch die kleinen Siedlungen am Sambesischen Ufer.
Da der Zambesi dieses Jahr sehr wenig Wasser führt (1-2 m unter normal) können die Behausungen am Ufer ausnahmsweise ein weiteres Jahr stehen bleiben.
Die Zambier fahren mit ihren Mokkoros rüber nach Namibia und nehmen sich dort ein Taxi, um einzukaufen – so erzählt uns der Guide. In Zambia wäre dies von der Stelle aus sehr weit.
Wenn das Wasser niedrig genug steht, grasen die Kühe auf der zu Namibia gehörigen Insel uns mähen auf diese Weise das Gras und machen alles sauber.
Bei dieser Stimmung erreichen wir um 18.15 Uhr wieder die Lodge.
Wir gehen in’s Zimmer und ziehen uns für das Geburtsabendessen um. Wir werden mit diesem Menü auf den Deck des Restaurants mehr als verwöhnt. Dazu gibt es Rotwein und Wasser.
Ein schöner Abschluss zu meinem 60igsten Geburtstag.
Auch bin ich sehr froh, hier hoch an den Zambesi gefahren zu sein. Die Landschaft ist hier ganz anders als am Chobe, Kwando uns Kavango und gefällt mir ausnehmend gut. Das war also eine gute Entscheidung. Wobei ich es problemlos hier auch mindestens 2-3 Nächte ausgehalten hätte.
Um 21.00 Uhr liegen wir in unserem Himmelbett. Jürgen schläft schnell ein, ich, nachdem ich meinen Tagebucheintrag vervollständigt habe, ebenfalls.