Um 7.00 Uhr werden wir wach und der Himmel ist heute strahlend blau. Es ist schön, in den Bergen wach zu werden, gegen 8.00 Uhr lugte dann auch die Sonne über die Forêt de Belouve, wo wir ja gestern noch die schöne Wanderung auf der anderen Seite gemacht hatten. Das Frühstück war gut, selbstgemachte Marmeladen, selbstgebackenes Brot, Brotkuchen (lecker) und Kaffee udn Saft à volonté – was will man mehr?
Somit gekommt die Gite de pti blanc d’o eine gute Bewertung, denn gegen das Preis/Leistungsverhältnis mit 56 € für uns 2, kann man nun wirklich nichts sagen. Sogar das Bett war bequemer als in Sainte Anne und die Möblierung insgesamt auch besser.
Gegen 9.00 Uhr starten wir zunächst aus dem Cirque de Salazie, zunächst in Richtung Saint André, fahren dann bei Sainte Suzanne Richtung Meer und landen bei einem indischen Tempel.
Dann geht es weiter auf die Littoral (wo gerade eine neue Strasse übers Meer gebaut wird…) Richtung Saint Paul. Dort fahren wir ab auf die Küstenstrasse N1A und landen bald darauf in Saint Gilles les Bains (angeblich das Saint Tropez von La Réunion) Wobei es lange nicht soviel Charme hat, wie Saint Tropez selbt. (meine Meinung!). In Saint Gilles machen wir einen kleinen Stadtspziergang, laufen durch den Yachthafen, trinken ein Bierchen am Strand und fahren dann wieter Richtung Salines les Bains.
In Hermitage les Bains gehen wir an den Strand. Leider ist es sehr windig, sodass wir in den Windschatten eines Baumes flüchten. Und wir gehen in’s Wasser, was schön warm ist. Aber man braucht Badeschuhe, da überall recht spitze Korallen herum liegen. Der Strand selbst ist wunderschön, gesäumt von Filaos Bäumen und sicheres Baden ist auch möglich, da dort Netze gegen Haie gespannt sind.
Um 15.00 Uhr fahren wir in unser letztes Quartier auf der Insel, das Poz Lagon, hoch oben auf dem Berg von Les Salines les Bains.
Wir werden sehr freundlich von Pascal empfangen, haben einen eigenen kleinen Bungalow mit toller Veranda und privatem Whirlpool. Wunderschön! Und die Aussicht ist gigantisch. Einen gesicherten Parkplatz direkt am Eingang zu unserer Terrasse gibt es auch. Wir räumen erstmal unser Auto komplett aus, da wir für den Rückflug alles neu packen müssen. So packe ich schonmal in einen Koffer die Schmutzwäsche und Wanderstiefel.
Pascal bringt uns in der Zwischenzeit einen pti Rhum au Citron mit Erdnüssen und Oliven als Willkommentrunk – sehr nett! – , den wir uns schmecken lassen. Wir sitzen an unserer Bar mit Blick auf den Ozean, vielen Kytesurfern und den Strand von Trou d’Eau.
Dorthin läuft man ca. 10 Minuten eine steile Strasse hinunter.
Gegen 18.00 Uhr machen wir uns zu Fuß auf den Weg an den Strand, wo wir bei kräftigem Wind die Kyte Surfer beobachteten und mit einm wundervollen Sonnenuntergag belohnt wurden.
Wir reservierten einen Tisch im La Bonne Marmite, wo es abends ein kreolisches Buffet gibt. Da wir noch über einen Stunde Zeit haben, gehen wir in die Bar nebenan und trinken dort einen Caipi und genießen das Leben.
Das Abendessen ist wirklich sensationell, es gibt sämtliche kreolische Spezialitäten sowie gegrilltes Fleisch oder Fisch. Wir trinken dazu eine Flasche südafrikanischen Rosé und Wasser. Zum Nachtisch teilen wir uns noch einen Coupe Créole, trinken noch einen Espresso und bekommen vom Haus noch einen Rhum Arrangé als Absacker.
Nach diesem „Gelage“, torkeln wir sehr gut gelaunt, den steilen Berg wieder hoch. Gute Nacht!