Um 6.00 Uhr klingelt der Wecker, ab 6.30 Uhr gibt es Frühstück und um 7.00 Uhr sitzen wir bei etwas frischen Morgentemperaturen im Boot für unsere erste Cruise auf dem Chobe River.
Ich werde vor dem Wecker wach, Jürgen ebenso. Geschlafen haben wir gut, nicht sehr gut wegen verschiedenster Pumpen- oder Generatorengeräusche. Aber egal.
Um 6.30 Uhr sind wir beim Frühstück. Es gibt ein kleines Buffet mit Yoghurt, frischem Obst, Säften, Cornflakes und verschiedenen Kuchensorten. Außerdem kann man Eier bestellen. Ich bestelle ein cheese Omelette, Jürgen hält sich an den Kuchen. Der Kaffee ist frisch gefiltert und schmeckt richtig gut.
Nach dem Frühstück geht es kurz ins Zimmer, Jacken und Fototasche holen. Da kommt der Abholer von gestern – er heißt Fagasa (ich konnte mir den Namen ewig nicht merken, bis ich mir die Eselsbrücke „Vergaser“ gebaut habe.) und übergibt uns die Liste für die Parkfee Registrierung im Chobe.
Um 7.00 Uhr laufen wir gemeinsam runter zum Jetty. Dort liegen heute 3 Boote – wir nehmen das mittlere einstöckige Boot – wir sind alleine mit dem Guide! La vie est belle!
Er gibt uns Decken und fährt ein Stück raus, wird die Sicherheitshinweise los und fragt uns, was wir für Sichtungswünsche haben.
Wir sind natürlich offen für das, was die Natur uns bietet und werden nicht enttäuscht.
Vögel über Vögel… ich versuche sie einigermaßen abzulichten. Manchmal klappt es, manchmal klappt es halt nicht.
Die Landschaft ist auf jeden Fall atemberaubend.
Wir sehen ein kleines und ein großes Krokodil, die beide tatsächlich für uns posen.
Eine riesige Büffelherde mit zahlreichen Jungtieren – auch die seltenen Lechwe Antilopen zeigen sich, dazwischen unzählige Vögel und auch mal Hippos.
5 Elefanten Männer queren vor uns den Fluss – welch ein Erlebnis.
Dann sehen wir wieder Hippos beim Grasen, später noch eine kleine Familie, die ganz besorgt auf ihr Kleines aufpasst.
Auf der Rückfahrt fahren wir bei der Park-Registration vorbei. Neben uns liegt ein weiteres Boot, voll besetzt. Deren Guide ist ebenfalls bei der Registrierung. Fagasa kommt zurück, legt ab und durch den Sog macht sich das Nachbarboot – ohne Bootsführer selbstständig und treibt in den Fluß. Fagasa bindet das andere Boot an unserem fest und zieht es wieder an Land. Der andere Guide bedankt sich und alle legen glücklich mit Bootsführer ab.
Auf dem Weg zur Lodge erspäht Fagasa noch ein Krokodil. Doch bevor ich es heranzoomen konnte, ließ es sich schon in’s Wasser gleiten.
Mehr als zufrieden mit unserem Trip, kehren wir um 10.45 Uhr von dieser ereignisreichen Boatcruise zurück.
Wir werde von den Rasensprengern auf dem Weg zurück zur Lodge etwas nass, gehen ins Zimmer, hängen die Jacken zum Trocknen auf, ich lade meine Akkus und wir gehen in die Lapa. Dort trinken wir unser erstes botswanisches Bier. Zunächst sitzen wir in der Sonne, dann wird es uns zu warm und wir verziehen uns an den Pool auf die Liegen im Schatten.
Später essen wir noch eine Kleinigkeit, Jürgen ein Beef Sandwich und ich einen Thunfisch Salat. Beides ist sehr lecker. Überhaupt ist das Restaurant auch jetzt zur Mittagszeit gut besucht. Eine größere französische Reisegruppe nimmt ebenfalls ihr Mittagessen ein. Die Stimmung ist jedoch trotzdem entspannt.