Um 6.00 Uhr werde ich wach und wir fliegen gerade in den botswanischen Luftraum ein. Leider ist es noch dunkel.
Nachdem ein passables Frühstück serviert wurde, landen wir um 7.20 Uhr in Johannesburg.
Die Einreise geht relativ schnell, dann kommt nochmal eine Sicherheitskontrolle und nun haben wir 4 Stunden Zeit, bis dass unser Flieger nach Kasane geht.
Zuerst ziehen wir uns mal ein paar Rand, damit wir, wenn wir nach Namibia auf dem Landweg einreisen, auch gleich ein bisschen Bargeld haben, falls erforderlich.
Wir stöbern ein wenig bei den Vogelbüchern im Bookshop. Ich kann mich jedoch heute nicht richtig entscheiden, vielleicht klappt es auf dem Rückweg.
Im Duty Free stellen wir fest, dass hier der Gin die Hälfte kostet, als in Frankfurt.
Zugegeben, die Zeit bis zum Weiterflug wird uns etwas lang. Aber ist ja nicht zu ändern.
Schlussendlich besteigen wir pünktlich die Embraer 190, die ebenso pünktlich um 11.45 Uhr startet, bekommen sogar einen Snack und Getränke serviert und landen überpünktlich um 13.20 Uhr am Kasane International Airport.
Das Einreiseformular wird ausgefüllt, die Passkontrolle geht ohne viel Aufhebens vonstatten und unsere Taschen, die ja von Frankfurt durchgecheckt wurden, kommen auch beide auf dem Band angefahren.
Am Ausgang steht unser Fahrer, der wie sich am nächsten Tag herausstellt auch die nächsten 2 Tage unser Guide sein wird bei dem Bootstouren und Game Drives im Chobe NP.
Nach einer kurzen Fahrtzeit von 10 Minuten erreichen wir das Old House in Kasane.
Der Check-in erfolgt freundlich, wir erhalten Zimmer Nr. 1 mit 4 Betten und einer Couch.

Ich springe schnell unter die Dusche und ziehe Sandalen an und wir beobachten eine große Familie Streifenmangusten, die sich vor unserer Terrasse vergnügt und aus dem kleinen Teich trinkt. Leider mache ich kein Foto.
Als wir später die ca. 500 m zum Sparmarkt laufen, dort Pula am Bankomaten holen und ein paar Getränke sowie Mückenschutzmittel einkaufen, spielen die Mangusten auf dem Nachbargrundstück. Wieder habe ich gerade keine Kamera parat.
Wir bringen unsere Einkäufe in’s Zimmer und erkunden nun mal die schöne Anlage des Old House und laufen runter zum Chobe River.
Das The Old House gefällt uns gut. Es ist klein, keine Massenabfertigung und mit einfachen Mitteln sehr nett angelegt.
Hier an der Jetty ist es paradiesisch ruhig.
Ich halte natürlich Ausschau nach Hippos und Krokodilen – doch außer ein paar emsigen Vögeln im Schilf und einem Warzenschwein sehen wir keine Tiere.

Wir gehen zurück zum Zimmer und ich schreibe Tagebuch – doch plötzlich übermannt mich eine große Müdigkeit. Ich lege mich eine Weile auf’s Bett, kann aber nicht schlafen, da sich drei Warzenschweine draußen, hinter unserem Badezimmer Fenster einen Kampf liefern und einen riesigen Radau machen.
So laufen wir nochmals runter zum Chobe, machen ein paar Bildchen vom Sonnenuntergang und genehmigen uns unseren ersten GT in Afrika.
Da es ja bereits um 18.00 Uhr dunkel wird – ja das ist Winter in Afrika – und wir nach den vielen Snacks im Flieger keinen Hunger haben, skippen wir das Abendessen und liegen um 19.30 Uhr bereits in den Federn.
Die lange Anreise hat doch Spuren hinterlassen und wir sind K.O.