Porto Ende Januar 2025

Gedanklich bereits im Mai 2024 geplant. Ich hatte auf Spotify den Reisen Reisen Bericht von Jochen Schliemann gehört.

Mit meiner Freundin Conny, die ich im Januar in Uganda kennen gelernt hatte, setzen wir das Vorhaben in die Tat um.

Im November werden von Berlin aus die Flüge von Berlin und Marseille gebucht. Ein schönes Appartement finden wir bei Airbnb mitten in der Stadt.

Am 25.1.2025  geht’s los.

Ich fahre gegen 15.00 Uhr los und komme pünktlich an meinem Außenparkplatz in Vitrolles an. Das Auto wird gefilmt und fotografiert und ich werde mit anderen Reisenden zum Terminal gefahren.

An der Sicherheitskontrolle ist einiges los. Aber ich komme durch und trinke noch eine Orangina. Dann wird der Ryanair Flug nach Porto auch schon aufgerufen. Mein 10 kg Koffer darf mit an Bord.

Wir starten pünktlich und landen pünktlich in Porto.

Meinen Uberfahrer finde ich schnell nach Verlassen des Terminals.

Er redet, wie ein Buch. Letztendlich schaffe ich es jedoch, dass er mir ein paar Tipps für Porto gibt.

Das Appartement ist wirklich mitten in der Stadt. Riesig groß, gut ausgestattet, alles bestens. Conny erwartet mich schon. Sie kam bereits am Nachmittag von Berlin aus an.

Ich stelle nur meinen Koffer ab und schon sind wir unterwegs zu unserem ersten Abendessen am Douro. Wir sitzen draußen.

Wir essen Kabeljau, unterschiedlich zubereitet und trinken 2 kleine Bier dazu.

Erst um Mitternacht Ortszeit liegen ich im Bett. Da wir weiter westlich sind, gibt es 1 Stunde Zeitverschiebung.

26.1.

Ich habe gut geschlafen aber heute ist Sturmflut angesagt.

Was wir tatsächlich erleben.

Wir fahren mit der alten Straßenbahn entlang dem Douro bis fast ans Meer.

Dort tobt es gewaltig. Wie schön muss das hier sein bei Sonnenschein.

Wir trinken noch einen Café bevor wir die Linie 18 zurück nehmen, die uns am Glockenturm absetzt. Von dort aus laufen wir zum Appartement. Wir sind nass bis auf die Haut.

Wie gut, dass wir ein so nettes Appartement haben.

Leider funktioniert die Heizung nicht. Wahrscheinlich weil es auch nicht wirklich kalt ist. Mit Hilfe eines Ventilators schaffen wir es Schuhe und Jacken einigermaßen zu trocknen.

Wir trinken einen warmen Tee und entscheiden uns mit dem Bus in ein Einkaufszentrum etwas weiter nördlich zu fahren. Gesagt getan. Das Busticket kostet 2,50 pro Person.

Wir halten uns eine ganze Weile im trockenen EKZ auf, kaufen nochmals Café und eine Flasche Rotwein.

Zurück geht es mit der Metro, da wir die Bushaltestelle für den Bus zurück nicht finden.:-)))

Die Metro Fahrt war eine kleine Odyssee….Wenn man sich nicht auskennt.

Aber gegen 19 Uhr laden wir unsere Einkäufe ab und laufen gleich weiter zum Essen.

Wir finden in einer kleinen Gasse unten am Douro in der Altstadt ein super nettes kleines Restaurant mit gutem Essen. Sogar Conny war hochzufrieden. Wir haben jedoch leider zu viel bestellt und es dann nicht alles geschafft. Den Thunfisch als Hauptgericht habe ich wohl vergessen zu fotografieren.

Der erste Sturm und Regentag in Porto ist somit vorbei und war dennoch gelungen.

27.1. Montag

Am Montag soll es ein wenig besser werden aber immer noch regnen.

Ich werde morgens wach und schaue, wo wir eine gute Porto Kellerei Führung bekommen.

Wir frühstücken in Ruhe und los geht’s. Gut beschirmt und mit Regencape.

Es hört immer wieder auf zu regnen, sodass wir es wagen die Brücke zu Fuß in Angriff zu nehmen.

Aber es gab mitten auf der Brücke den Kollaps. Hagel, Sturm alles wurde uns geboten. Das Lächeln von Conny ist etwas zwanghaft ausgefallen.

Auf der anderen Seite angekommen sind wir triefend nass aber orientieren uns und laufen durch die Gassen zur Portwein Tour und Degustation.

Bei Quinta dos corvos bekommen wir eine super tolle Führung und Erklärungen nur für uns 2!!

Eine sehr gute Probe gibt es obendrein.

Wir kaufen 1 Flasche guten Portwein und ein kleines Set mit 3 Fläschchen zum Mitnehmen.

Als wir wieder rauskommen, ist es trocken. Wir schlendern am Douro vorbei und wollen über die untere Brücke wieder zurück. Schon wieder fängt es an zu schütten.

Kurzentschlossen kehren wir um und ein und essen bei Gitarren Musik und Beatles Songs lecker zu Mittag. Ich probiere die Francesinha den typisch portugiesischen Snack 😋

Wir spazieren zurück über die untere Brücke, bringen unsere Einkäufe nach Hause, wechseln Kleidung und Schuhe und klären mit der Agentur, wie wir die Heizung zum Laufen bringen. Das gelingt im Endeffekt sehr schnell und unproblematisch. Man muss eben nur den Nippel durch die Lasche ziehen.

Wir  laufen  hoch zur Markthalle. Auf dem Weg dorthin kaufe ich mir 2 paar Schuhe. Super Schnäppchen. 🥳Nun geht es wenigstens trockenen Fußes weiter.

Wir kaufen in der Markthalle Orangen für 1,20 das Kilo. Davon gibt es zum Frühstück leckeren O-Saft… frisch gepresst.

Danach Kaffee trinken bzw ich trinke ein Bier, da ich die Francesinha immer noch nicht verdaut habe.

Abends schaffen wir es endlich die Heizung vernünftig in Gang zu setzen und verbringen einen redseligen Abend bei leckerem Portwein in unserem Wohnzimmer.

Gegen 22.30 h geht’s in die Koje.

28.1. Dienstag

Für heute ist ein Sonne und Regen Mix angekündigt.

Wir wohnen ja direkt gegenüber dem Palacio da Bolsa. Es stehen immer  viele  Leute dort an und wir sind neugierig.

Man kann de Palast besichtigen. Dauert 30 Minuten aber nur mit einer Führung. Das werden wir demnächst mal machen.

Wir laufen jetzt Richtung Douro und kommen an der Kirche San Francisco vorbei. Wir kaufen einen Eintrittskarten und besichtigen. Beeindruckend, in der Kirche bleibt einem die Luft Weg.

Als wir rauskommen, ziehen dunkle Wolken auf und ich schütze mich mit meinen blauen Regencape, dass ich für 4 Euro erstanden habe. Man muss hier vorbereitet sein. Von einer Sekunde zur anderen regnet es so kräftig, dass man nass wird bis auf die Haut. Wie gestern auf der Brücke in schwindelnder Höhe.

Wir wollten unten am Douro ins Portwein Museum, welches jedoch geschlossen ist.

Wir wandeln durch Ribeira und steigen mal wieder nach oben. Wir landen an der Kathedrale und dem Bischofspalast, die wir beide besichtigen. Als die Sonne rauskommt, erklimmen wir sogar den Turm, von dem aus man eine schöne Aussicht hat.

Der Bischofspalast ist über Mittag geschlossen, sodass wir lecker essen gehen und danach in den Palast. Es ist so schön, wenn man so frei ist.

Dann geht es wieder runter an den Fluss und um 15.30 h startet unsere 6 Brücken Bootsfahrt. Es dauert 50 Minuten. Denn heute Nachmittag ist Sonne angesagt.

Danach nehmen noch einen Drink am Fluss, kaufen noch Pasta del Nata und gehen nach Hause.

Gegen 21 Uhr sind wir bettreif.

Gute Nacht 😴

29.1. Mittwoch

Ich habe sehr schlecht geschlafen. Wir frühstücken und es ist trocken.

Grasse mâtiné. Um 11.00 gehen wir rüber in die Industrie und Handelskammer, wo wir um 12.00 Uhr eine Führung in französischer Sprache ergattern. Ein wunderschönes Gebäude.

Dann gehen wir auf die Suche nach dem Fado Theater hinter der Handelskammer. Auch ein schöner alter Stadtteil.

Kurzer Einkehrschwung zu Hause bevor wir lecker Mittagessen gehen in Ribeira.

Als wir um 15.30 Uhr aus dem Lokal kommen, wieder ein Guss.

Wir gehen nach Hause, ich buche eine Fado show für heute Abend. Nur um die Ecke von unserem Appartement.

Und ich mache einen richtig langen Mittagsschlaf. Bevor ich einschlafe, kontaktiert mich die Fado Show und bittet um Terminverlegung auf 19.30 Uhr, was wir akzeptieren.

Es hat sich voll gelohnt, eine sehr interessante Vorführung.

Beim Fado

Zu Hause trinken wir noch ein Gläschen Rotwein und wieder ab in die Falle.

Städtereisen sind einfach anstrengend.

30.1. Donnerstag

Ein Traumtag, wie angekündigt. Sonnenschein pur.

Wir gehen um die Ecke von unserem Appartement frühstücken und nehmen dann den 500 er Bus ans Meer.

Wir fahren um 9.45 Uhr los, ca. nach 45 Minuten steigen wir kurz vor der Endstation aus und laufen runter zum Meer. Und die Wanderung zurück nach Porto beginnt… Gigantisch schön bei herrlichem Sonnenschein.

Zu Hause nach ca. 20.000 Schritten lädt Conny kurz ihr Handy auf und weiter geht es rüber nach Gaia. Wir wollen hoch zum Kloster.

Von hier oben ist der Ausblick noch beeindruckender als von der Brücke aus.

Über die Brücke geht es zu Fuß rüber nach Ribeira, wo wir eigentlich einen Drink 🍷 nehmen wollten. Doch es wird auch noch Essen serviert. Also essen wir gegrillten Octopus auf schwarzem Risotto. Köstlich, auch Conny traut sich heute und es hat gemundet.

Als die Sonne untergeht, wird es schnell kühl und wir ziehen uns in unsere gemütliche Wohnung zurück, packen unsere Koffer, denn morgen steht die Rückreise an.

31.1. Freitag

Wieder werden wir bei strahlendem Sonnenschein wach. Gegen 9.30 Uhr verlassen wir das Appartement, geben unser Gepäck gegenüber bei der Gepäckaufbewahrung ab.

Und suchen uns ein Frühstücks Café. Das, was wir uns gestern ausgesucht hatten, ist voll, wir wollen nicht warten, sodass wir weiter laufen und gegenüber vom Bahnhof in der Sonne ☀️ herrlich frühstücken. Alle sind zufrieden.

Dann lassen wir uns treiben…. Statten dem Cafe majestic noch einen Besuch ab. Da wir jedoch nicht bedient werden, verlassen wir die heiligen Hallen wieder. Ich weiß in Wirklichkeit nicht, ob es es Wert ist, dort für einen Espresso 6 Euro zu bezahlen.

Wir lassen uns weiter treiben und laufen runter zum Douro aber links von der Brücke. Jetzt haben wir alle 6 Brücken in Porto zu Wasser und zu Fuß erkundet.

Wir trinken am Douro noch ein Gläschen. Conny hat ihr Uber Taxi für 13.30 Uhr bestellt. Wir genießen noch ein wenig das bunte Treiben am Fluss und laufen dann gemütlich hoch. Das Uber kommt pünktlich.

Ich vergnüge mich noch weitere 2 Stunden in dieser wunderschönen Stadt, bevor mein bestelltes Uber mich ebenfalls pünktlich und zuverlässig zum Airport bringt.

Letzte Momente am Douro

Nun sitze ich am Airport und warte auf meinen Rückflug nach Marseille.

Ich lande puenktlich aber das Aussteigen dauert ungewöhnlich lange. Noch dazu werden die Pässe kontrolliert, was nochmals Verzögerungen nach sich zieht.

Ich irre ein wenig zwischen den Parkplätzen hin und her aber finde den Shuttle Parkplatz dann doch. Mein Auto wird mir wohlbehalten übergeben.

Um 22.00 Uhr komme ich dann endlich los. Es ist ganz wenig Verkehr. Hinter Toulon fängt es leider an wie verrückt zu schütten, sodass ich die letzten 40 KM nur schleichen kann.

Um Mitternacht treffe ich zu Hause ein und bin froh. Ich trinke noch einen Absacker und ab in die Falle.

Fazit
Es war eine schöne Reise. Porto ist eine wunderschöne Stadt in jeder Hinsicht.
Wir haben uns gut verstanden. Schauen wir mal, wo die nächste gemeinsame Reise geht.
Das Wetter kann man nicht bestellen. So war es ein wenig mehr Abenteuer.
Den Sturm auf der Brücke werden wir sicherlich nie vergessen.

Danke an alle Mitreisenden, wenn auch nur digital.

Ein Kommentar zu „Porto Ende Januar 2025

  1. Das Wetter kann man leider nicht beeinflussen.
    Man soll sich einen Plan B und eine gute Bar aussuchen, was ihr ja wunderbar gemacht habt! .. tolle Bilder und schöne Stadt

    Gefällt 1 Person

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