August ein großer Roadtrip durch Frankreich

Endlich kommt der Gärtner in Deutschland und bringt das Grundstück wieder auf Vordermann. Ich bin sehr dankbar.

Anfang August stelle ich mein Auto bei der DEKRA vor und erlebe ein kleines Fiasko. Aber ich schaffe es am Dienstag zur Nachprüfung. Und am Mittwoch geht es in die Normandie zu Jean Marc.

Wir werden sehen, ob es klappt einige Tage am Stück mit uns.

Die knapp 700 km schaffe ich in 7 Stunden. Sogar durch Paris läuft es einigermaßen.

Die Tour de France hat also begonnen!

Freitags ist es ein wenig bewölkt und wir machen einen Ausflug nach Rouen, die Hauptstadt der Normandie und der größte Binnenhafen Frankreichs mit Zugang über die Seine. Die Stadt gefällt mir sehr gut, unzählige Kirchen und wunderschöne Fachwerk Fassaden. Erst gegen 12 Uhr wird es ein wenig voller. Wir schlendern ganz gemütlich durch die Stadt, essen lecker zu Mittag. Auf der Rückfahrt kommen wir tatsächlich in einen Wolkenbruch. Zurück weiter im Süden ist es trocken und regnet gegen Abend nur wenig.

Am Samstag bin ich alleine und statte dem Pferdegestüt Harras du Pin  einen Besuch ab.

Jean Marc muss nach Paris, um eine Wohnung weiter zu vermieten und seine Mutter abzuholen, die mit dem Zug aus Lyon angereist kommt. Für mich unerwartet😉

Ich werde sehen, wie lange ich es hier noch aushalte. Gefühlsmäßig läuft es nicht so gut. Ich denke, ich werde Sonntag oder Montag in Etappen nach Süden starten.

Natürlich lief es mit der Maman nicht so optimal. Ich habe mich jedoch gut mit ihr unterhalten. Ich bin ja schließlich gut erzogen und respektiere das Alter.

Beide waren enttäuscht, dass ich am Dienstag nach dem Frühstück abgereist bin. Ich fühle mich jedoch hin und her gerissen. Und es ist besser auf Abstand zu gehen. Wir verstehen uns zwar gut, es gibt jedoch einige Punkte, wo es weniger gut harmoniert. So verbringe ich meine Zeit nach meinem Geschmack. Ich bin ein freier Mensch und genieße das sehr.

Das Leben ist nicht immer einfach.

Ich erkunde in aller Ruhe Chartres, eine wunderschöne Stadt und die Kathedrale ist einzigartig.

Mein Studienfreund Jean leistet mir nachmittags etwas Gesellschaft und abends habe ich großes Glück, noch den letzten Platz im kleinen Zug zu ergattern. Eine lohnenswerte Sache.

Erst gegen Mitternacht bin ich wieder im Hotel.

Am Mittwoch schlafe ich relativ lange aus und breche auf nach Orleans. Die Stadt wollte ich seit langem schon einmal besuchen.

Südlich von Orleans Richtung Loire verlasse ich endlich die wenig attraktive Landschaft, die Kornkammer Frankreichs und es wird wieder grüner und hügeliger.

Ich mache einen kleinen Stadtspaziergang und gehe dort Mittagessen, da ich nicht gefrühstückt hatte.

Am frühen Nachmittag breche ich auf nach la Rochelle, da ich das Bedürfnis hatte, Seeluft zu schnuppern. Auch dort halte ich mich ca 2 Stunden auf. Die Hotels sind jedoch total überteuert, sodass ich weiter südlich fahre, Richtung Bordeaux. Außerdem sind Menschenmassen unterwegs.

Ansonsten hat mir la Rochelle sehr gut gefallen. Ich werde sicherlich noch einmal etwas länger zurück kommen.

Ca. 40 km nördlich von Bordeaux fahre ich von der Autobahn und weiter auf der Landstraße. Wunderschöne Landschaft und Mitten durch das Weingebiet. Kurz vor Bordeaux entdecke ich ein B&B Hotel, wo ich über den dortigen Automaten noch ein Zimmer bekomme.

Morgen mach ich hier die Gegend unsicher.

Gegen 9.30 h breche ich auf nach Bordeaux, finde relativ schnell ein zentrales Parkhaus und starte einen netten Rundgang.

Gegen Mittag bewölkt es sich etwas und ich mache doch keine Bootsfahrt auf der Garonne. Esse eine Kleinigkeit nahe der bourse maritime und laufe dann gemütlich zum Auto zurück. Gestern Abend hatte ich noch ein chambre d’hôtes in der Nähe von st Émilion reserviert. Deshalb erkunde ich nachmittags st Émilion, leider mit vielen anderen Besuchern. Aber ich mache eine Weinprobe und kaufe 3 Flaschen St Émilion Grand Cru und 3 Flaschen Rose.

15 Minuten später checke ich im Melchior ein. Momentan sitze ich am Pool in der Sonne und schreibe meinen Blog. Heute Abend werde ich hier sicherlich gut zu Abend essen. Ich werde berichten.

Tatsächlich war das Abendessen köstlich und der Wein dazu ebenfalls.

Danach noch ein kleiner  Verdauungs- spaziergang und ab geht’s in die Heia.

Am nächsten Morgen Frühstück auf der Terrasse. Sehr gut und gegen 9.30 Uhr breche ich auf Richtung Toulouse. Die ersten Kilometer bis zur Autobahn Cabrio. Hier ist es wunderschön, grün, hügelig einfach gut für’s Auge.

Ab Toulouse wird es relativ voll auf der Autobahn und ich werde durch mehrere Staus etwas ausgebremst. Mit mehreren Pausen erreiche ich dennoch Bormes gegen 18 Uhr.

Im Radio höre ich von dem Flugzeug Unglück in le lavandou am 16.8. Der Pilot hat es leider nicht überlebt. Der Familie mein aufrichtiges Mitgefühl.

Nun bin ich wieder in meinem kleinen Paradies. Ich kümmere mich um den Garten und das Appartement. Am Sonntag kommen neue Gäste.

Am Samstag wird der Kühlschrank wieder gefüllt, ich fahre tanken und an den Strand. Ich finde jedoch keinen Parkplatz… Zu viele Leute und ziehe mich auf meine Veranda zurück. Ich werde es heute Abend nochmals probieren.

Morgen gehe ich früher an den Strand und treffe mich mit meinen Freundinnen.

Im August muss man hier ein wenig antizyklisch leben. Nächste Woche reisen schon wieder viele Touristen ab. Anfang September beginnt die Schule.

See you again in September 😘

Ein Kommentar zu „August ein großer Roadtrip durch Frankreich

  1. Hallo Martina, vielen Dank für Deinen spannenden Reisebericht, für den Monat August bist du sehr mutig mit Deinen Unternehmungen! Ich habe schon länger entschieden, dass ich freier bin, wenn ich ohne „Mann an meiner Seite „ mein Leben gestalte! Aber jeder wir er / sie mag! Liebe Grüße aus Marienbad

    Brita

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