Rio de Janeiro und mehr

Nun ist das Geheimnis gelüftet.
Ich fliege nach Rio, bleibe dort drei Nächte und habe erst Mitte Februar eine Balkon-Kabine gebucht auf der Costa Pacifica, sogenannte Restplatzkabinen, um am 27.3. per Kreuzfahrt zurück nach Marseille zu schippern und dort am 14.4. nach 19 Tagen Transatlantik mit einigen interessanten Stopps, wieder einzulaufen. Also anschnallen und mitfahren, wenn auch nur digital.

Am 23.3.25 geht es los, meine erste große Reise in 2025.
Um 10.45 h holen mich Evelyne und Peter ab und fahren mich zum Busbahnhof nach Toulon. Von dort hatte ich für 11.55 h eine Flixbus nach Marseille zum Flughafen gebucht. Super praktisch. Kosten nur 5,50 Euro. Dauer 1.40 Stunde.
Wenn es gerade passt mit den Abflugzeiten, eine gute und praktische Alternative, da man vor dem Terminal abgesetzt wird.
Ich hatte zwar über 4 Stunden Zeit, das war ein wenig lang aber ich habe es rumgebracht.
Um 18.35 h geht es mit LH nach Frankfurt.
Ich wechsle das Terminal von A nach B und laufe 25 Minuten. Ich war k.o. und gönne mir erstmal einen Vino.

Der Nachtflug ist angenehm. Nicht zuletzt dank Premium Economy. Das habe ich mir das erste Mal gegönnt.

24.3.25
Ich lande planmäßig um 6.00 UHR Ortszeit in Rio.
Wieder eine ellenlange Wanderung vom Flugzeug zur Passkontrolle und zur Gepäckausgabe. Meine Tasche kommt schon angefahren. Also ab zum Taxi, was ich über Booking reserviert hatte. Alles läuft, etwas chaotisch aber es läuft.
Um kurz nach 7.oo Uhr sitze ich im Taxi, es tröpfelt leicht und ist bewölkt.
Wir sind fast eine Stunde unterwegs, viel Verkehr, vorbei an INDUSTRIE-Gebieten und Favelas.
Ich lande gut im Pestana Rio Copacabana, welches ich empfehlen kann.
Auch an der Reception braucht man Geduld. Ich zahle einen Aufpreis in Höhe von 70 Euros und kann mein Zimmer sofort beziehen. Auch darf ich zum Frühstück. Dort tobt der Bär und ich entdecke einen kleinen privaten Frühstücksraum, in den ich mich reinmogle.

Beim Umziehen und Duschen stelle ich fest, dass mein Ladestecker fürs Handy fehlt. Das Kabel habe ich.
Ich kaufe kurz entschlossen für 15 BRL einen neuen. Nicht sehr viel. Gleich hinter dem Hotel gibt es eine belebte Einkaufstrasse, wo ich mir ein bisschen brasilianisches Bargeld besorge und ein wenig spazieren gehe.
Ich fühle mich sicher.

Das Wetter ist an der Copacabana leider etwas trübe. Aber für den ersten Tag ist das gut zum Akklimatisieren und ich fühle mich sicher.

Danach gibt es ein kurzes Powernap.

Und ich buche für den nächsten Tag eine Van Tour durch Rio vom Hotel aus. (520 BRL)

Jetzt um 13.h kommt langsam die Sonne raus und ich bin oben auf der Dachterrasse, schreibe Tagebuch und genieße die Wärme, die ich auch in Suedfrankreich die letzten Monate sehr vermisst habe.

Nachmittags ruhe ich mich aus und beobachte die Leute an der Copacabana, gehe ein wenig shoppen. Die Brasilianer haben schon ein besonderes Savoir Vivre. Und das Brasilianische Supr Food, die Acai Beeren schmecken sehr lecker.

Bevor es zum Abendessen geht, wo ich excellent bedient werden gleich neben dem Hotel, darf der erste Sonnenuntergang natürlich nicht fehlen.

Nun bin ich doch einigermassen K.O. von der Reise. 23 Stunden ist schon eine lange Zeit, wenn auch teilweise in der Comfort Class.

25.3. 2025

Um 4.00 Uhr bin ich ca. 1 Stunde wach, schlafe aber nochmals ein bis 6.30 Uhr.

Duschen und zum regulären Frühstück. Es ist eisgekühlt in dem Frühstücksraum aber das Buffet ist gut bestückt.

Strahlender Sonnenschein!
Jogger, Fahrradfahrer, Spaziergänger schlendern über die Promenade.

Gleich eine andere Stimmung als gestern. Bin ich doch ein Glückskind?

Um 8.20 Uhr kommt der Guide und holt mich ab zu der großen Rio Tour.
Mit dabei ist eine 7 köpfige amerikanische Familie – 3 Generationen.
Wir fahren noch einige weitere Stationen ab. Der 20er Bus wird voll.
Hier ein paar Highlights. Bilder sagen mehr als Worte 😉

Die Tour wird zweisprachig dokumentiert auf Portugiesisch und Englisch. Der Guide stellt die Tour den Wetterverhältnissen entsprechend. Zum Beispiel wird Christo Redentor erst zum Schluss angefahren, da er morgens in dichte Wolken gehüllt war.
Eine sehr informative Tour auch wenn der Guide manchmal ein bisschen schnell gesprochen hat und sogar inkl. Mittagessen am brasilianischen Buffet.
9 Stunden waren wir unterwegs. Entsprechend groggy komme ich zurück.
Um 21. Uhr geht es schon in die Falle. Die Anreise steckt mir immer noch in den Knochen.



26.3.2025

Nach einem gemütlichen Frühstück, was ich heute draußen auf der Veranda einnehme, kaufe ich mir ein Ticket für den Samba Bus. 25 Euro und steige direkt gegenüber dem Hotel in den Bus. Er fährt durch die ganze Stadt und hält an an 30 verschieben Stopps.

Eigentlich hatte ich vor Lapa ein wenig genauer zu Fuß zu erkunden, habe mich dann allerdings doch nicht getraut. Es sollen dort viele Taschendiebstähle passieren.

Der Führer geht etwas mehr ins Detail und ich fahre bis Ipanema mit. Dort ist es etwas schicker und ich drehe eine große Runde, zunächst zum Strand, der etwas schmaler ist an der Copacabana. Ich trinke eine Kokosnuss und schaue mir das Treiben genauer an. Dann noch eine große Runde durch den Stadtteil mit seinen schicken Boutiquen. Ich lasse mich treiben und laufe tatsächlich das letzte Stück zurück zum Hotel.

Ich ziehe mich um und gehe mit einem Strandhandtuch vom Hotel an den Strand. Ich leihe mir für nicht mal 2 Euro einen Liegestuhl und beobachte das Treiben. Wirklich großes Kino. So ein lebensfrohes Volk.
Hunderte von Händlern bieten ihre Waren an aber ohne aufdringlich zu sein.

Allerdings werde ich beim Caipi über`s Ohr gehauen. Er hat mir nicht nur das Wechselgeld nicht zurück gebracht, das verwendete Eis hat mir auch noch die Rache des Montezuma beschert – aber erst in der Nacht. Selber schuld, wenn ich so blöd bin… Man soll halt keine eisgekühlten Getränke zu sich nehmen zumindest nicht am Strand an der Copacabana.
Als ich zurück bin im Hotel telefoniere ich über eine Stunde mit einem Freund in Südfrankreich, ich bin total gut drauf, habe Hunger und gehe ein leckeres Steak essen gleich neben dem Hotel (Na Brasa Columbia)
Zurück im Hotel gehe ich an die Poolbar auf dem Dach und treffe ein nettes Paar aus Bremen Claudia und Matthias und es geht erst um Mitternacht ins Bett.

Rio ist eine traumhaft schöne Stadt und ich werde vielleicht nochmal wiederkommen aber nur noch zu zweit.
Ich mag nicht mehr alleine abends essen gehen, ich will mich austauschen können über das Erlebte.
Natürlich lerne ich immer wieder interessante Menschen kennen aber es ist anders, wenn man jemanden Vertrautes bei sich hat.

Morgen verlasse ich diese schöne Stadt.
Stay tuned über die weiteren Erlebnisse.

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